Mittwoch, 8. Juni 2016

Erste Hilfe bei Mückenstichen

Mückenplage droht!


Nach Aussagen der Deutschen Wildtierstiftung droht uns in den kommenden Wochen eine wahre
Mückenplage. Das feucht-warme Wetter der letzten (und wahrscheinlich kommenden) Wochen bietet ideale Bedingungen für die kleinen Plagegeister. Überflutete Felder und Wiesen und unendlich viele Pfützen und Wasserstellen sind die perfekte Brutstätte für Mücken. Die hohen Temperaturen wirken wie ein "Brutkasten" für die Mückenlarven und beschleunigen deren Entwicklung.

Es ist also davon auszugehen, dass in den nächsten zwei bis vier Wochen mit einer wahren Mückenflut zu rechnen ist.

Wie schützt man sich vor Mücken?

In geschlossenen Räumen nutzt man am besten mechanischen Schutz wie Fliegengitter oder Moskitonetze. Helfen können auch Insektenlampen mit UV-Licht oder sog. Mückenstecker. Im Freien hilft lange Kleidung, was aber bei heißen Temperaturen natürlich auch nicht immer die Lösung sein kann. Hier können Insektenschutz-Sprays Abhilfe schaffen.

Nach Aussagen von Nikolaus Frühwein (Münchner Tropenmediziner) im Focus Online sind Menschen, die häufig Süßes und Fettiges zu sich nehmen, besonders gefährdet. Die Mücken haben einen sehr ausgeprägten Geruchssinn und können über Kilometer hinweg bestimmte Geruchsmixe wahrnehmen. Wer also "süßes Blut" hat, wird wirklich öfter gestochen. Verzichten Sie also besser auf sehr zuckerhaltige Getränke und sehr fettes Essen (was übrigens auch aus anderen Gründen Sinn macht).


Auch wenn es nicht weiterhilft, ist aber trotzdem interessant:
Es stechen übrigens in erster Linie die Weibchen, da diese die Blutnahrung zur Eiablage brauchen. Die Männchen ernähren sich hauptsächlich von Blütennektar.


Sind Mücken gefährlich?

Es gibt Krankheiten, die von Mücken übertragen werden. Dazu gehören vor allem Malaria, Dengue Fieber und das seit neustem kursierende Zika. Die Gefahr, gestochen zu werden, besteht aber vor allem in den Tropen. In Deutschland übertragen Mücken eher selten Krankheiten, wobei in der jüngsten Vergangenheit auch hierzulande immer wieder Zika-Fälle gemeldet wurden (darunter auch im Landkreis Gotha). Zika-Erkrankungen sind vor allem für Schwangere gefährlich, da sie schwere Hirnschäden beim Ungeborenen auslösen können (siehe auch hierzu meinen Artikel).

Manche Menschen reagieren jedoch allergisch auf Mückenstiche. Meist erkennt man das daran, dass der Stich besonders stark anschwillt und eher wie nach einem Wespenstich aussieht. Suchen Sie im Zweifelsfall lieber einen Arzt auf.

Was tun bei einem Mückenstich?

Ist man gestochen worden, geht es darum, möglichst schnell Abhilfe zu schaffen. Ein wenig bekanntes Mittel ist Wärme. Es gibt sog. Stichheiler, aber man kann auch einfach eine heiße Tasse an die gestochene Stelle halten. Die Temperatur muss bei über 50°C liegen und für 3 bis 5 Sekunden wirken. Die Wärme zerstört das Eiweiß des Insektengiftes und die betroffene Stelle schwillt nicht so stark an.

Als Hausmittel zur Linderungen sollen Tomaten, Zwiebeln und Petersilie gelten. Einfach eines davon auf die betroffene Stelle legen und man verschafft sich zumindest Kühlung.

Ich persönlich verwendet ein so genanntes Emergency Spray. Das ist ein Aloe vera Spray mit 83% Aloe vera und weiteren 12 Kräutern, darunter Propolis, Calendula, Schafgarbe, Salbei und rotes Sandelholz. Propolis, Schafgarbe und Salbei wirken entzündungshemmend, Calendula beschleunigt die Wundheilung und Sandelholz wirkt u.a. anti-allergisch.

Man sprüht es einfach auf die betroffene Stelle auf und es bildet sich ein feiner Schutzfilm. Die Stelle wird gekühlt und der Juckreiz lässt nach.

Dass es wirklich schnell wirkt, musste auch vor kurzem mein Mann feststellen. Letzte Woche, ich glaube, es war Mittwoch, hatte ich nochmal kurz das Schlafzimmerfenster geöffnet, um wenigsten etwas frische Luft zu bekommen. Tja, aber es gab nicht nur neuen Sauerstoff, sondern auch ein kleiner Plagegeist in Form einer Mücke hatte sich eingeschlichen. Mein Mann hat offenbar auch sehr süßes Blut und das Tierchen hatte seine wahre Freude. Gleich dreimal hat sie im Dunkel der Nacht zugeschlagen. Und da mein Mann nicht nur süßes Blut hat, sondern die Mücken an ihm besonders großen Spaß haben, juckt es jedes Mal richtig ordentlich. Für mich war natürlich auch erstmal die Nacht vorbei, als 0:30 Uhr das Licht anging. Also Emergency Spray auf die Stiche und los ging die Jagd. Das Spray hat gleich gewirkt, das Jucken nachgelassen und die Mücke hatte ihren Gegner gefunden. Ihr blutreiches Mahl konnte sie jedenfalls nicht lange genießen, denn dank Hilfsmitteln wie ein Besen war für die Mücke dann auch die Nacht vorbei. Und nicht nur die Nacht. Gegen 3/4 1 konnte dann auch endlich wieder Ruhe einziehen...

Man kann das Emergency Spray übrigens auch super bei Sonnenbrand und kleinere Verletzungen verwenden.

Trotz allem "Mücken-Risiken" in den nächsten Wochen - lassen Sie sich den Spaß im Freien nicht verderben!

Bei Fragen einfach unter 0151 20719040 oder per Mail an info@vital-und-schoen.com wenden.

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